Rund um Mallorca

 

Tja, eigentlich sollte – wenn alles so laufen würde wie geplant- nun ein Bericht über die türkische Ägais folgen. Doch große Politik (der bevorstehende Öcalan-Prozess ließ massive Unruhen erwarten) bricht in unsere harmlosen Urlaubsplanungen hinein, und so mußte ein bereits gebuchter Segeltörn in der türkischen Ägais umgebucht werden in einen Trip auf die Balearen. Mit gemischten Gefühlen zwar. Tauschten wir nicht damit Naturromantik gegen Betonküste ein? Wir kannten zwar Mallorca, waren wir doch vor 2 Jahren bereits zum Wandern auf dieser Insel. Und waren vom Landesinneren im Südwesten der Insel begeistert. Doch nun die Küste entlang, mit ihren Bettenburgen ? Wir würden einen stark selektiven Blick brauchen, doch wir waren entschlossen, Schönes zu entdecken und zu erleben.

 

Sonntag – Nur weg von den Betongeschwüren rund um Palma

Schöne NW-Winde bringen uns aus der Bucht von Palma nach Port Adriano(El Toro). Der Gebirgszug mit seinem markantesten Gipfel des Galatzo bildet hier die natürliche Kulisse für Mallorcas künstlich geschaffenen Betonsilhouette. Der Betonherrlichkeit der Küste entspricht auch unser erster Yachthafen. Durch Begradigung und Abtragung der Küste entstand hier ein Hafen, der den Ansprüchen des modernen Yachttourismus Rechnung tragen soll. In neuester mediterraner Architektur geben sich die Hafengebäude, inklusive Servicebereichen, Restaurant, Werkstätten, Yachtausstatterbetrieb. Und wie so oft ist man als Tourist sehr zerrissen und janusköpfig: man beklagt als Naturromantiker die harten Eingriffe in die Natur und schätzt als Yachtie durchaus die sauberen, wirklich ansprechend gestalteten sanitären Anlagen. Wir verlassen abends zu Fuß diesen Yachtiekomfortkomplex Richtung Santa Ponsa. Wir traben vorbei an Neubausiedlungen der Abteilung mediterranes Wohnen. Säulchen, Bögchen, Kaminchen bestimmen das Bild. Alles adrett mit Meerblick, Palmen und Bougainvillen. Santa-Ponsa selber bietet sich uns als lebhafter Touristenort an mit Geschäften und Restaurants. Bilanz des ersten Tages: seglerisch ein guter Einstieg, unsere Suche nach Schönem fiel dagegen eher mager aus.

 

Montag – Die Dracheninsel -

Mit halbem Wind geht es weiter, geplant ist –da der Wind sich nicht übermäßig gebärdet- eine Nacht in der Ankerbucht San Telmo. Während der Fahrt löst sich die dichte Besiedlung der Küste auf, zwischen Beton schieben sich immer größere Teile von Pinienwälder und zerklüftete Steilküste. San Telmo ist ein kleiner Ort, dessen Kern alt und gewachsen erscheint. Um diesen Kern sammeln sich Hotels und Ferienhäuser, die jedoch ein harmonisches Maß einhalten. Auch die

Bucht selber ist einfach schön. Glasklares Wasser lädt zum Schwimmen ein. Sowohl ein kleiner gepflegter Strand als auch um das kleine Inselchen Pantalon inmitten der Bucht bieten dazu Gelegenheit. Wer Lust hat, das Hinterland zu erkunden, dem sei eine Wanderung nach Sa Trappa, einem verlassenen Kloster empfohlen.Ein Tip fürs Abendessen ist allemal das Restaurant „Vistamar“. Schwer zu sagen, was uns mehr begeisterte: die kulinarischen Köstlichkeiten oder der Blick auf die beiden Inseln Pantalan und Dragonera. Die Dracheninsel ist lang und schmal. Ihre schrägen, bewaldeten Hängen wenden sich der Bucht zu, an manchen Stellen stürzen sich steile Felsüberhänge ins Meer. Nachts liegt etwas Geheimnisvolles über der Insel. Unsere Dingifahrt zurück aufs Boot führt uns vorbei an der geflügelten Drachensilhouette, die vom Mond mit seinem Silberlicht beschienen wird.

Mit unserer späten Dingifahrt hatten wir wohl den Drachen geweckt. Oder war es doch nur Wind und Schwell, die uns eine unruhige Nacht bescherten?

 

Dienstag – Nordwestküste mit ihren schroffen Steilhängen

Wir segeln mit mäßigem Wind weiter Mallorcas Nordwestküste entlang. Mit ihren wilden Steilhängen, den Buchten und olivenbestandenen Terrassen gilt dies als der schönste Teil der Insel. Hohe Gipfel teils über 1000 m hoch säumen unseren Weg, ermöglichen uns vielgliedrige Bilder von schroffen Felsen und Canyons. Leider motoren wir nun inzwischen unserem heutigen Tagesziel entgegen: Puerto de Soller, dem einzig sicheren Hafen bis zum Cabo Formentor. Es ist ein wunderschöner Naturhafen, eingebettet in ein Halbrund von Hängen und Felsmassiven. Die Gebirgszüge im Hintergrund mit der höchsten Erhebung der Insel, dem Puig Major, stellen eine eindrucksvolle Kulisse dar. Weniger beeindruckend, daß das Hafenhandbuch für diesen Hafen um ca 10 Jahre eine Zeitverschiebung mitgemacht haben muß. Denn nur eine Reise in diese Vergangenheit hätte uns das Duschen ermöglicht. Puerto de Soller ist ein quirliges Hafenstädtchen und als Ausgangspunkt für Exkursionen nahezu ideal. Ob man sich mit dem alten Bummelzug auf den Weg nach Soller oder Palma macht oder sich ein Auto oder Mofa mietet, es steht einem immer eine Entdeckungstour in eine unglaublich schöne Landschaft bevor. Die Küstenstraße 710 Richtung Deia gibt Blicke frei, die von nahezu unvergeßlicher Schönheit sind. Gerade die Abendsonne taucht dieses Gebiet in unwahrscheinlich weiche Pastellfarben. Alle Formen zeigen sich, als wenn sie gerade erst erschaffen worden wären. Es geht vorbei an silbergrünen Olivenhainen unter denen Schafe Schatten suchen. Ihre Glöckchen bimmeln fein. Mauernumsäumte Felder wechseln mit mageren Wiesen. Die warmen Ockertöne der Natursteinmauern mischen sich mit der roten Erde zu einem rhythmisch harmonischen Ganzen. Alte Pinien verströmen ihren harzigen Duft. Und immer wieder unglaubliche Blicke über vereinzelte Gehöfte hinweg auf die Küste und das Meer. Diese Fahrt nach Deia in den frühen Abendstunden wurde für uns zu einem Festschmaus für fast alle Sinne. Doch uns erwartet noch ein weiterer Höhepunkt: das Edelrestaurant El Olivo in Deia. Ein alter Herrensitz wurde zu einem romantischen Hotel inklusive Spitzenrestaurant umgebaut. Blühende Orangen-und Mandelbäumchen, knorrige alte Olivenbäume bilden den äußeren Rahmen, stilvolles Ambiente bei Kerzenlicht und klassischer Musik den inneren für ein vorzügliches Menü.

 

Mittwoch - Mit dem Moped über Land

Drei mallorquinische Dörfer stehen auf dem Programm: Fornalutz – Soller – Valldemosa. Fornalutz gilt als schönstes Dorf Spaniens. Der Weg führt uns in ein breites Tal. Inmitten von Orangen und Zitronenplantagen entdecken wir ein Bilderbuchdorf mit stilvoll renovierten Häusern. Steile Treppengäßchen führen durch die dicht zusammengerückten Häuserfassaden, immer wieder überraschende Einblicke in verwinkelte Ecken, Nischen, Hauseingänge aus Natursteinen. Stille liegt über dem Dorf, das wie verwunschen vor sich hinträumt. Wir streifen alleine durch den Ort, niemand begegnet uns. Lediglich zwei Frauen halten Orangen und frisch gepreßten Orangensaft wohlfeil.  Nur auf dem Marktplatz, der von den Zweigen riesiger Platanen überschattet wird, treffen wir auf einige wenige Touristen, die in den Cafes sitzen und die Ruhe, die dieser Ort ausstrahlt, genießen.

Soller dagegen ist eine quirlige Stadt. Wir rattern mit unseren Mopeds durch. Über steilste Haarnadelkurven geht’s über den Col de Soller weiter nach Valldemosa. Ein schöner Ort, der unserer Meinung jedoch darunter leidet, einer der touristischen Hauptanziehungspunkte zu sein.

 

Donnerstag – Cala Sa Calobra und Cap Formentor

Bei Windstärke 1 motoren wir in Richtung Cap Formentor. Ein kurzer Zwischenstop wird in der Cala de Sa Calobra gemacht, einer Naturschönheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Hier zwängt sich ein Wildbach, der Torrente de Pareis auf einer Länge von ca. 4km zwischen enge Schluchten und bis zu 400 m hohen Felswänden hindurch und mündet im Meer. Feiner, weißer Sand liegt in dieser Bucht. Die Luft, die aus dieser engen Schlucht bläst, ist deutlich wärmer als ringsum, fast als hätte einer einen großen warmen Föhn eingeschaltet. Gerade noch eingehüllt in diese Wärmeblase trifft uns unvermittelt eine scharfe Brise, kaum daß wir die Bucht verlassen haben. Eiligst – fast schon hektisch – werden Segel gerefft und ein 6er Wind treibt uns die nächsten 2 Stunden die Küste entlang. Leider ist um das Cap Formentor wieder motoren angesagt, da uns die Zeit zum Aufkreuzen zu knapp erscheint. Wir wollen bis 17.00 Uhr den Hafen von Pollensa erreichen. Die Sonne ist inzwischen hinter Wolken verschwunden, es ist extrem dunstig, fahles Licht umhüllt das Cap. Dieses Licht nimmt der Halbinsel viel von ihrer Schroffheit. Der Blick führt an felsigen Bergrücken vorbei zurück zur Nordwestküste, deren vielgliedrige Silhouette nun in blauweißem Dunst liegt. Nach dem Cap öffnet sich die weite Bucht von Pollensa, die von zwei Halbinseln begrenzt wird: Cap Formentor und Cap Pinar. Markant, felsig, mit niedriger Vegetation Formentor, weicher mit Pinienwäldern überzogen Pinar. Puerto de Pollensa ist ein großer Hafen mit z.Z. fast 400 Liegeplätzen. Die Einfahrt und der gesamte Bereich des Gästekais versandet stetig, so daß ständige Kontrollen der Wassertiefe mit Hilfe des Echolots zu empfehlen sind. Wir legen am öffentlichen Kai an, zwar kostenfrei, aber endlos von den nächsten Duschen entfernt. Dieser alte Fischerort ist von regem Touristenverkehr geprägt.

 

Freitag – Segeltag in der Bucht von Pollensa

Eine wichtige Frage steht an: Menorca, Ja oder Nein?. Der Wind trifft für uns die Entscheidung. Er kommt aus der „falschen“ Richtung, wir müßten motoren. Dabei weht ein schöner gleichmäßiger 4er. So bleiben wir hier und segeln durch die Doppelbuchten Pollensa und Alcudia. Ein schöner Tagesankerplatz liegt an der Westseite der Bahia de Pollensa. Glasklares Wasser, die Szenerie an Land: einige Ferienhäuser, Strandbar gepflegter Sandstrand und ein angebliches Luxushotel, das jedoch vom Meer eher wie eine Militärakademie wirkt.

Für heute abend wählen wir als Liegeplatz Bon Aire. Es ist eine gute Wahl. Murings erleichtern das Anlegen, an der Mole entlang wachsen Tamarisken und Olivenbäume, ordentliche Duschen, ein schön gelegenes Hafenrestaurant, der gesamte Ort ruhig und beschaulich. Wir spazieren die Calle de La Viktoria entlang und entdecken dabei weitere Schönheiten: ein kleiner Sonnenstrand gleich hinter dem Hafen, exklusive Villen mit Meerblick. Schattige, würzig riechende Pinienwälder breiten sich aus. Nach einem Fußmarsch von ca. 1 Stunde stehen wir vor dem Restaurant Mirador de la Viktoria. Eine breite Steintreppe führt zu einer grandiosen Aussichtsterrasse, die den Blick über die Bucht und die sie umschlingenden Hanlbinseln freigibt. Wer von all den romantisch-kitschigen Dingen wie die Licht- und Farbspiele eines Sonnenuntergang genug hat, findet hier heroben durchaus handfestere Genüsse unmittelbar vor seinen Augen. Bestes mallorquinisches Essen zu anständigen Preisen läßt einen durchaus ebenfalls ins Schwärmen kommen.

 

Samstag – die Nordostküste

Eine Woche mit dem Segelboot unterwegs, und wieder erfaßt uns ein bereits  -vertrautes Phänomen: Zeit, sonst eher ein gewaltiges Damoklesschwert, das den Tag zerhackt, eine gewaltige Größe, die sich im Alltag eher als ein Feind zeigt, der bekämpft, ja überlistet werden muß, schrumpft nun zur Bedeutungslosigkeit zusammen. Die Zeit tut, was sie eigentlich immer tut, sie zerrinnt. Doch was im Alltag Stress auslöst, macht uns hier ruhig. Man muß die verrinnende Zeit nicht festhalten, ausnutzen, mit Wichtigem füllen, sondern man empfindet es als ein wohltuendes Fließen, das die Seele ins Schwingen bringt. Und heute passiert zudem etwas sehr seltsames: Unsere innere Stimmung steht im Einklang mit dem Rhythmus des Meeres. Ganz lange, sanfte Wellen – wir denken nur, so müßte in etwa die Atlantikdünung sein – schieben uns die Nordostküste entlang. Die Landschaft wird ebenfalls weicher und sanfter. Die begleitende Bergkette ist nicht mehr so schroff und fällt als Hügellandschaft ins Meer ab. Nach der Überquerung der Bahia d`Alcudia segeln wir wohl am einsamsten Teil Mallorcas vorbei. Keine landwirtschaftliche oder touristische Nutzung ist zu sehen, keine Siedlungen, nicht einmal vereinzelte Gehöfte. Nur zwei Steintürme bewachen die Ruhe und Stille dieses Küstenabschnitts. Doch mit der Cala Mesqida, kurz vor dem Nordkap, ist jedoch der touristische Vorposten der Ostküste erreicht. Und allerspätestens mit Cala Ratjada, dem heutigen Hafenziel, ist alle Ruhe dahin. Wir geraten hier in lebhaftesten Touristenrummel, endlos reihen sich Cafes, Bars, Restaurants, Discos. Eine laut unserem Reiseführer sehenswerte Anlage der Casa March bleibt uns leider verschlossen. Dieses Prachthaus der mallorquinischen Bankiersfamilie birgt in seinen Parkanlagen Skulpturen namhaftester Künstler, öffnet jedoch seine Tore nur werktags.

Wir ziehen aber am nächsten Tag bereits weiter an den Hügeln der Ostküste entlang. Betonansammlungen von Hotel- und Appartmentanlagen wechseln ab mit naturbelassenen Küstenstreifen. Eine niedrige Steilküste begrenzt hier das Land. Diese Linie wird immer wieder von tief ins Land greifenden schmalen Buchten unterbrochen. Das Meer wird zu einer gierigen Hand, die ihre Finger ausstreckt und sich ins Land hineinkrallt. So bildet das Meer auf dieser Seite eine Reihe von landschaftlich schönen, fjordähnlichen Naturhäfen aus. Marina Cala d`Or, Porto Cristo, Porto Pedro sind schöne und durchaus empfehlenswerte Beispiele. Viele idyllische Tagesankerbuchten finden sich zwischen diesen Häfen (Cala Marsal, Cala Sa Nau, Cala Barca) , die alle eines gemeinsam haben:feiner Strand, glasklares, tiefblaues bis türkisfarbenes Wasser, Felsklippen. Die für uns zweifellos schönste ist Cala Mondrago. Nach der Einfahrt in den Hauptarm teilt sich das Meer in zwei schmale Buchten. Der Anker fällt 10 Meter tief durch glasklares türkisfarbenes Wasser auf schneeweißen Ankergrund. Dunkelgrüne Pinien und Agaven klammern sich an die felsige, ockerfarbene Küste, ein in den Fels getriebener Pfad entlang der Meerlinie verbindet die beiden Traumbuchten. Ein Geheimtip ist dies Bucht jedoch nicht mehr. Und so teilt man sich diese Naturschönheit sehr wohl mit anderen Yachties und Badegästen, die von den nahegelegenen Hotels hierher kommen. Was zu Pfingsten noch als erträgliche Dichte empfunden wird, mag sich natürlich im Hochsommer zu durchaus drangvoller Enge steigern.

Von hier aus starten wir auf die Insel Cabrera. Hier dürfen Yachties nur mit Genehmigung des spanischen Naturschutzinstitutes ICONA für begrenzte Zeit in Puerto de Cabrera festmachen. Diese Genehmigung kann kostenlos über die Club Nautico eingeholt werden. Die Bucht wird durch eine mächtige, renovierte Festung beherrscht, die bereits bei der Einfahrt als gut sichtbare Landmarke dient. Man sucht sich dann eine Festmacheboje, an der man sicher und ruhig liegt. Ein Blick in die Runde zeigt eine kleine Ansiedlung, die aus einer Militärstation, einem Cafe einer kleinen Kirche, einem Museum besteht. Nur Freunde zweckorientierter Bauweise werden daran ihre Freude haben. Pfade führen in eine unberührte, karge Landschaft, schlängeln sich durch niedrige Macchia, und verlieren sich dann im Inselinneren. Zu gerne würden wir dieser Einladung zum Entdecken der Insel folgen. Aber: selbständiges Erkunden der Insel ist untersagt. So trifft man allenthalben auf Verbotsschilder, die der Entdeckerlust Einhalt gebieten. Unsere Aktivitäten beschränken sich auf baden, Fische füttern, Dingitouren. Eine davon führt in die benachbarte Bucht zu einer „Blauen Grotte“. Wir beobachten die wenigen Einheimischen bei ihrem geruhsamen und trotzdem scheinbar geschäftigen Tagesablauf. Zwei Tage in dieser Bucht, und das bisher als langsamer empfundene Pendel der Zeit schwingt immer zögerlicher und zäher. Die träge dahinfließenden Zeiteinheiten werden von uns zunächst mit touristisch geprägten Aktionen angefüllt, doch diese verebben allmählich und fast schon kommt es zu einem Stillstand der Zeit. Wir scheinen in eine andere Welt geraten zu sein. Nur angestrengtes Nachdenken – was hier verdammt schwerfällt – macht uns bewußt, daß sich unser Urlaub langsam dem Ende zuneigt. Zwei Schläge und wir sind wieder in Palma. Allein solche Gedanken sprengen die träge Ruhe dieses Ortes. Deshalb brechen wir auf.

Auf dem Weg zu unserem nächsten Ankerstop in Cala Pi führt uns noch ein Badestop an den naturbelassenen Playa Es Trench mit seinen kilometerlangen Sandstränden und türkisem glasklarem Wasser. Kurz dahinter beginnt die größte Badewanne Europas mit den dazugehörenden Ferienzentren. Immer mehr Yachties, Frachter, Fischerboote nehmen mit uns den gleichen Weg. Der Puerto de Palma wirkt wie ein großer Magnet, der Schiffe aller Art in seinen Bann zieht.

 

Gibt es nun ein Resümee für diesen Segeltörn: Ja. Wir werden wiederkommen.

 

© Andrea Kampf 1999